Brautpaar mit Trauzeugin
Brautpaar mit Trauzeugin

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Wow – eine gute Freundin hat Sie gefragt, ob Sie ihre Trauzeugin sein möchten? Dies ist eine Ehre, die zeigt, wie sehr Ihre Freundin Sie schätzt. Nach der ersten Freude über diesen Freundschaftsbeweis kommt bei mancher frischgebackenen Trauzeugin allerdings Unsicherheit auf und Fragen wie die folgenden schwirren im Kopf umher: Was wird von mir erwartet? Kann ich diese Erwartungen erfüllen und somit dazu beitragen, dass das Paar ein unvergessliches Fest erlebt? Klar können Sie das! In unserer sechsteiligen Reihe zeigen wir, welche Aufgaben auf eine Trauzeugin warten, wie Sie diese gekonnt bewältigen und – auch nicht unwichtig – viel Spaß bei der Ausübung Ihrer Trauzeugenrolle haben und so auch bei der Braut für gute Stimmung sorgen. Starten wir doch einfach mit den fünf wichtigsten Grundregeln für die Trauzeugin, die Sie während der gesamten Zeit – angefangen bei der Organisation des Junggesellinnenabschieds über konkrete Vorbereitungen für das große Fest bis hin zu Ihren Aufgaben am Tag der Vermählung – nicht außer Acht lassen sollten.

Grundregel: Keine Panik!

Als Trauzeugin sind Sie idealerweise ein Fels in der Brandung, die Geduld in Person und der ruhende Pol – natürlich aber auch einfach nur ein Mensch, sodass Sie auch keine zu hohen Ansprüche an sich stellen sollten. Schließlich gilt es zu vermeiden, dass zu viel Hochzeitsvorbereitungsstress entsteht und sich negativ auf Ihre und somit auch auf die Stimmung der Braut, des Bräutigams und der Gäste auswirkt. Verfallen Sie angesichts Ihrer Aufgaben also auf keinen Fall in Panik und bürden Sie sich nicht zu viel auf. Für die ganz Aufgeregten und Motivierten unter uns: Nein, es ist sicherlich nicht die Aufgabe der Trauzeugen, das gesamte Fest zu organisieren! Und selbst wenn es einmal stressiger werden sollte: Vermeiden Sie es, die Braut während der heißen Phase zusätzlich zu belasten. Sie wird
bereits aufgeregt genug sein.

Grundregel: Die Braut ist am wichtigsten!

Gut – lassen Sie das jetzt lieber nicht den Bräutigam hören, aber klar ist auch, dass aus Ihrer Perspektive als Trauzeugin Ihre Freundin Dreh- und Angelpunkt ist. Hier gilt es, Wünsche zu erfüllen, manchmal aber auch einfach über den eigenen Schatten zu springen: Sehen Sie also am besten darüber hinweg, wenn die Braut aufgrund der vielen Hochzeitsvorbereitungen einmal einen leicht gestressten Ton anschlägt. Machen Sie ihr die Freude und tragen Sie zur Hochzeit wie die Brautjungfern zum Beispiel ein pinkfarbenes Kleid, auch wenn Sie ansonsten diese Farbe allerhöchstens als passend für Lollis ansehen sollten. Und seien Sie einfach für Ihre Freundin da – selbst, wenn sie Sie nachts um vier anruft, um mit Ihnen noch einmal den Ablaufplan für die Hochzeitsfeier durchzugehen. Beruhigende Worte sind dabei natürlich immer willkommen. Holen Sie Ihre Freundin bei Bedarf auch auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn sie zu viel von ihrer Hochzeit erwartet und zum Beispiel trotz mäßigem Budget royalen Eheschließungen nacheifern möchte. Am besten gelingt dieses mit einfühlsamen Worten und guten Argumenten.

Grundregel: Zeit nutzen!

Dass Panik angesichts der Aufgaben einer Trauzeugin unangebracht ist, haben wir schon geklärt. Für alle Bummler und Gemütlichen fehlt aber noch ein wichtiger Hinweis: Die Zeit, die bis zur Hochzeit bleibt, sollten Sie wirklich gut nutzen. Selbst ein Jahr geht schnell vorbei und wer seine Aufgaben auf die lange Bank schiebt, gerät zwar nicht früher, aber später umso heftiger ins Straucheln. Denken Sie auch daran, dass Sie abseits Ihrer Trauzeugenpflichten sicherlich noch viele andere Aktivitäten im nächsten Jahr planen und so Ihr Zeitbudget zusehends schrumpft. Im Idealfall arbeiten Sie bei den Hochzeitsvorbereitungen mit Check-Listen: Notieren Sie sich dabei zum Beispiel auch Deadlines, um Stress auf den letzten Drücker zu vermeiden – etwa, bis wann Sie den Junggesellinnenabschied (JGA) organisiert oder ein Kleid für sich gefunden haben möchten.

Grundregel: Kompetenzen nicht überschreiten!

Klar, Trauzeugen sind wichtig und können viel zu einer gelungene Hochzeitsfeier beitragen. Das Brautpaar hat allerdings bei allem das letzte Wort und seine Vorlieben sollten der Kompass auf der stürmischen Fahrt in den ruhigen Ehehafen sein. Dies gilt selbst bei Überraschungen: Versuchen Sie herauszufinden, was dem Brautpaar gefällt, ohne allerdings etwas zu verraten. Nicht jedes Paar mag beispielsweise Hochzeitsspielchen – auch wenn Sie hier noch so kreativ agieren. Dann gibt es da aber auch noch die Bräute, denen es schwerfällt, Entscheidungen zu treffen. Sie überlegen und überlegen, während der Zeitplan enger und enger wird. In diesem Fall sollten Sie den jeweiligen Entscheidungsprozess (Beispiele: Blumenauswahl, Musikauswahl etc.) unterstützen, aber auch nicht eigenmächtig Dinge entscheiden, die nicht in Ihr Aufgabenfeld gehören. Teilen Sie ruhig offen Ihre Meinung mit – am besten aber in einem diplomatischen Ton. So spenden Sie der Braut bei Bedarf Orientierung.

Trauzeugin-Planung

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Grundregel: Der Spaß darf nicht zu kurz kommen!

Wer sich durch Hochzeitsvorbereitungen quälen muss – sei es, weil er einfach keinen Spaß an den Aufgaben hat oder gerade im Job oder in der eigenen Familie stark gefordert ist –, gibt eine traurige Gestalt ab, die so gar nicht zu einem solch freudigen Ereignis wie einer Hochzeit passen mag. Suchen Sie sich bei Bedarf lieber Unterstützung im weiteren Freundinnenkreis der Braut – dann machen das Auskundschaften von JGA-Locations, das Basteln von Tischschmuck und viele andere Aufgaben auch einfach mehr Spaß! Sollten Sie sich dennoch außerstande sehen, die Aufgaben einer Trauzeugin zu meistern, besitzen Sie die Größe und teilen Sie dieses Ihrer Freundin schnell mit – und zwar direkt nach ihrer Anfrage. Kneifen kurz vor der Hochzeit gilt nicht – außer es gibt wirklich ganz bedeutende Notfälle in der eigenen Familie, angesichts der eigenen Gesundheit oder ähnlich Wichtigem. Hiermit ist aber keinesfalls ein Schnupfen gemeint. Lassen Sie Ihre Freundin also nicht wegen einer Lappalie im Stich: Sie wird kurz vor der Hochzeit vielleicht keinen Ersatz mehr für Sie finden.

Ausblick: Ihre Grundeinstellung stimmt und Sie möchten am liebsten gleich mit den Hochzeitsvorbereitungen loslegen? Super! Sie finden in den nächsten Teilen unserer kleinen Reihe „Aufgaben einer Trauzeugin“ wichtige Infos zu den folgenden Themenkomplexen:

  • Teil 2 – Die Trauzeugin als Partymanagerin: JGA, Polterabend oder Bridal Shower?
  • Teil 3 – Wie die Trauzeugin die Hochzeitsvorbereitungen der Braut unterstützt – Planung, Hochzeitsshopping, Basteln und Co.
  • Teil 4 – So plant die perfekte Trauzeugin Überraschungen fürs Hochzeitsfest
  • Teil 5 – Der eigene Auftritt: Das Styling für die Trauzeugin
  • Teil 6 – Es wird ernst: Aufgaben einer Trauzeugin während der Hochzeitsfeier

Bleiben Sie also gespannt und freuen Sie sich schon jetzt, Ihre Freundin in einer der wichtigsten Phasen in ihrem Leben begleiten zu dürfen!

Trauzeugin bei einem Junggesellinnenabschied
Junggesellinnenabschied

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Ob und wie eine Braut sich von ihrem Dasein als Junggesellin verabschieden möchte, ist natürlich allein ihre Entscheidung. Als Trauzeugin sind Sie deshalb aber noch längst nicht raus aus der Nummer. Sie haben zwei Optionen: Entweder fragen Sie die Braut, ob sie sich eine Party wünscht. Es soll nämlich durchaus Bräute geben, die ihre Trauzeugin nicht mit der Orga einer Party belasten möchten. Signalisieren Sie also Motivation und Engagement: Dann fällt es Ihrer Freundin sehr viel leichter, ihre Wünsche zu äußern. Oder aber, Sie setzen auf eine Überraschung – vorausgesetzt Sie wissen schon sehr genau, dass sich Ihre Freundin eine Party wünscht und welche es sein sollte. Mancher Braut ist die Feierei vor der Hochzeit aber auch einfach zu viel. Sollte dies der Fall sein, respektieren Sie das – vielleicht können Sie dann ja noch mehr Energie in die Vorbereitungen des Hochzeitsfestes stecken! Ist Ihre Freundin dem Feiern nicht abgeneigt, mag aber keine Überraschungen und ist sich noch nicht ganz schlüssig, in welchem Rahmen die Korken knallen sollen, zeigen Sie ihr ruhig die möglichen Optionen auf. Neben den mittlerweile sehr bekannten Junggesellinnenabschied (JGA) gibt es auch die Möglichkeit, einen ganz klassischen Polterabend zu veranstalten oder aber – frisch aus den USA importiert – eine sogenannte Bridal Shower. Damit Sie als Trauzeugin wissen, was Sie Ihrer Freundin vorschlagen und welche Aufgaben je nach Party auf Sie warten könnten, stellen wir alle drei Optionen im Folgenden kurz vor – inklusive einer Einschätzung, welche Option für welche Braut geeignet
erscheint.

Partymanagerin-JGA

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Junggesellinnenabschied (JGA): Mädels-Party non-stop

Geeignet für den Brauttypus:  Wilde Partymaus bis hin zur Entspannung suchenden Braut

Ein JGA kann Vieles sein: eine wilde Party inklusive literweise Sekt, Stripper und verrückten Spielchen, ein gemäßigteres Beisammensein wie etwa ein Wellness-Tag in einem schönen Hotel oder je nach Budget auch ein Wochenende in einer ausländischen Metropole mit Sightseeing und abendlichem Ausgehen. Aus diesem Grund ist der JGA auch ein Allrounder: Sie können ihn sowohl sehr flexibel an die Vorlieben der Braut als auch an das Budget anpassen. Neben der Braut und der Trauzeugin nehmen an einem JGA idealerweise alle engen Freundinnen der Braut teil. Die Herren der Schöpfung bleiben brav zu Hause (oder veranstalten ihren eigenen – hoffentlich auch braven – JGA). Durch die Mädels-Runde erinnert der JGA etwas an die Zeit, als die Braut und ihre Freundinnen noch als Singles die Welt unsicher machten. Hinzu kommt, dass ein JGA in der Regel mit Überraschungen
verbunden ist: Die Braut kennt allerhöchstens den Termin, weiß aber nicht, was genau geschehen wird. Dies bedeutet aber nicht, dass Sie Ihre Freundin mit vermeintlich lustigen Aktivitäten überraschen sollten, von denen Sie wissen, dass sie nicht zu ihrem Charakter passen.

Ihre Aufgaben:

  • Gästeliste: Fordern Sie diese – inklusive E-Mail-Adressen und Telefonnummern – von der Braut an, um in kein Fettnäpfchen zu treten. Wer mutiger ist und den
    Freundeskreis der Braut gut kennt, kann die Gästeliste auch in Eigenregie erstellen.
  • Kontakt: Kontaktieren Sie alle Mädels rechtzeitig und vereinbaren Sie einen Termin für den JGA, an dem möglichst viele Personen und natürlich die Braut Zeit haben. Möchten Sie den Termin vor der Braut geheim halten, müssen Sie dafür sorgen, dass diese am auserkorenen Termin keine anderen Aktivitäten plant.
  • Locations für den JGA: Kundschaften Sie mögliche Locations aus und holen Sie Infos über freie Termine und Kosten ein. Alternativen für schlechtes Wetter sollten nicht fehlen.
  • Abstimmen: Sprechen Sie mit den Mädels über die möglichen Aktivitäten. Lassen Sie über den Ort, die Aktivität, den Kostenplan und die Schlecht-Wetter-Alternativen abstimmen.
  • Outfit: Sollen alle Mädels ein ähnliches Outfit tragen? Oder die Braut ein spezielles Kostüm? Auch dies muss vorbereitet werden.
  • Kostenbeteilung: Sammeln Sie von den Mädels die erforderlichen Gelder ein oder lassen Sie sich die Beträge überweisen (die Braut ist natürlich eingeladen!). Sonstiges: Tätigen Sie ggf. Reservierungen, besorgen Sie Utensilien, bereiten Sie ggf. die Verpflegung vor und holen Sie die Braut am Tag des JGAs ab. Viel Spaß!

Polterabend: Zu zweit unter Vielen

Geeignet für den Brauttypus:  Die  traditionsbewusste Braut, die Nicht-ohne-meinen-Partner-Braut oder das Wir-haben-zu-viele-Freunde-Brautpaar

Partymanagerin-Polterabend

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Der Polterabend ist ein Klassiker: Hier feiern Braut und Bräutigam, Freundinnen und Freunde zusammen, sodass schnell eine recht große Partygemeinde entsteht. Nicht selten nutzt das Brautpaar diese Gelegenheit auch, um Bekannte, Nachbarn und entferntere Freunde einzuladen, die aufgrund einer Budgetrestriktion nicht auf der Hochzeitsgästeliste stehen. Eine große Gaudi für die Gäste ist das Zertrümmern von altem Geschirr, das die Brautleute sodann zusammenfegen und entsorgen müssen. Mit diesem doch etwas derben Verhalten drücken die freundlichen Vandalen ihre Glückwünsche aus – denn bekanntlich bringen Scherben Glück. Darüber hinaus existieren zahlreiche weitere Bräuche und Spielchen, mit denen das Brautpaar teils freundlich auf die Schippe genommen, teils geehrt wird. In der Regel läuft ein Polterabend recht leger und in einer privaten Location ab, das Brautpaar muss allerdings dennoch ein paar Vorkehrungen treffen. Hier schlägt Ihre Stunde: Wie genau Sie behilflich sein könnten, verrät die folgende Liste:

Ihre Aufgaben:

  • Organisation: Bieten Sie dem Brautpaar an, bei der Orga des Polterabends behilflich zu sein – eventuell sollen ein paar Besorgungen gemacht, Bänke und Tische im Garten aufgebaut, Tische gedeckt und Deko und Hochzeits-Tischkarten aufgestellt werden.
  • Verköstigung: Fällt die Entscheidung auf ein DIY-Büfett, steuern Sie doch einfach ein paar Speisen bei. Sicherlich ebenfalls gerne gesehen ist es, wenn Sie den Gästen Getränke anbieten – schließlich soll das Brautpaar nicht den gesamten Abend kellnern.
  • Überraschungen: Erkundigen Sie sich im Freundeskreis des Brautpaares, ob bereits Überraschungen geplant sind. Beteiligen Sie sich daran oder sorgen Sie selbst für die eine oder andere Überraschung.
  • Gästebändigung: Sollte der Polterabend zu wild verlaufen und die Stimmung des Brautpaares unter allzu derben Scherzen leiden, greifen Sie am besten vermittelnd ein.
  • Aufräumarbeiten: Versuchen Sie, bis zum Ende der Party durchzuhalten. So können Sie das sicherlich geschaffte Brautpaar noch bei den Aufräumarbeiten unterstützen.

Bridal Shower: Stylishe Alternative für Trendsetterinnen

Geeignet für den Brauttypus: Die gemütliche, aber dennoch stilbewusste Braut

Partymanagerin-Bridal Shower

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Eine Bridal Shower ist im Grunde eine spezielle Variante des JGAs, lässt sich aber auch zusätzlich zu diesem durchführen. Im Zuge der Bridal Shower kommen gute Freundinnen der Braut in gemütlicher Runde zusammen, um sich gemeinsam mit ihr auf das große bevorstehende Ereignis zu freuen und die Zeit unter Mädels zu genießen. Im Vergleich zu einem eher ausgelassenen JGA geht hier allerdings alles eine Nummer beschaulicher und exquisiter zu. Es gibt zum Beispiel süße Leckereien und kleine Snacks, verspielte Tischdekorationen, Geschenke für die Braut und als Gesprächsthema in der Regel alles, was mit der bevorstehenden Hochzeit zu tun hat. Spielchen fehlen zwar auch bei einer Bridal Shower mitunter nicht: Diese sind allerdings dem eleganteren Rahmen angepasst und zielen somit eher nicht auf das allzu derbe Amüsement.  Wer mag, kann die Bridal Shower auch nutzen, um gemeinsam mit den Mädels Tischschmuck und Co. für die Hochzeit zu basteln: In der fröhlichen Runde und mit ein paar Gläschen Sekt macht dies gleich doppelt so viel Spaß! Da die Bridal Shower keine deutsche Erfindung ist und hierzulande keine lange Tradition aufweist, erscheint es vielversprechend, ein eigenes Konzept für diese Feier zu entwerfen, sodass diese Party perfekt zu der Braut passt. Ihnen als Trauzeugin kommt dabei eventuell eine besondere Rolle zu: Zumindest der ursprünglichen Konzeption folgend wird eine Bridal Shower von der Trauzeugin und/oder Freundinnen organisiert. Sie können die Party auch als Überraschung planen – wandeln Sie die folgende Aufgabenliste dann einfach so ab, dass die Braut nichts ahnt, und stellen Sie sicher, dass Ihre Freundin sich den Termin für die Bridal Shower unbewusst frei hält.

Ihre Aufgaben:

  • Termin und Ort: Sprechen Sie mit der Braut einen passenden Termin ab. Die Feier kann – wenn die Braut mag und Sie keine Überraschung planen – sehr gut bei ihr zu
    Hause stattfinden.
  • Gästeliste: Erstellen Sie in Absprache mit der Braut eine Gästeliste und laden Sie die Gäste ein, sollte die Braut dies nicht erledigen wollen.
  • Verpflegung: Was sollen die Gäste essen und trinken? Je nach Budget und Umfang der Gästeliste können Sie kleine Snacks in Eigenregie vorbereiten, die Gäste bitten, jeweils eine Kleinigkeit mitzubringen, oder ein Catering organisieren.
  • Dekoration: Vielleicht haben Sie Zeit, hübsche Dekorationen für die Bridal Shower vorzubereiten. Dabei darf es ruhig verspielt zugehen.
  • Spielchen: Überlegen Sie sich ggf. ein paar stilvolle Spielchen, welche die Veranstaltung auflockern. Besorgen Sie ggf. notwendige Utensilien.
  • Bastelideen und Bastelmaterial: Besprechen Sie ggf. mit der Braut, welche Dekorationen noch für die Hochzeitsfeier fehlen. Sie können die Bridal Shower dann auch zum Basteln des Schmuckes nutzen – vorausgesetzt, Ideen und Bastelmaterial sind vorhanden.
Braut mit Trauzeugin bei der Wahl des Brautkleids
Braut mit Trauzeugin bei der Wahl des Brautkleids

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In Teil 1 unserer kleinen Reihe „Aufgaben einer Trauzeugin“ ging es um die Basics, die Trauzeuginnen berücksichtigen sollten. In Teil 2 wurde es bereits konkreter und Sie haben erfahren, welche Aufgaben auf eine Trauzeugin im Rahmen eines Junggesellinnenabschiedes, eines Polterabends oder einer Bridal Shower warten könnten. Nun geht es allerdings an das Eingemachte: Wir liefern im Folgenden Antworten auf die Frage, wie eine Trauzeugin die Braut bei den konkreten Hochzeitsvorbereitungen unterstützen kann. Sie als Trauzeugin können Ihrer Freundin durchaus viele Aufgaben abnehmen oder sie zumindest tatkräftig unterstützen, damit diese entspannt vor den Altar treten kann.

Unterstützung-To do

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Allgemeine Planung unterstützen

Natürlich obliegt es dem Brautpaar, die wichtigen Entscheidungen rund um die Hochzeit zu treffen – dazu gehört die Auswahl einer Location, der Bewirtung, Dekoration, der Dienstleister (zum Beispiel Fotograf, DJ, freier Theologe) und vieles andere mehr. Sie können hier allerdings auf mindestens viererlei Weise helfend zur Seite stehen:

  1. Anregungen: Sorgen Sie bei Bedarf für Anregungen – etwa, indem Sie, wenn das Brautpaar noch keine eigenen Ideen hat, nach möglichen Locations recherchieren, oder einzelne Dienstleister empfehlen, mit denen Sie bereits positive Erfahrungen gesammelt haben.
  2. Testen: Wünscht es das Brautpaar, können Sie es bei Besichtigungen möglicher Locations begleiten, gemeinsam mit dem Paar ein Testessen absolvieren oder auf andere Weise den Entscheidungsprozess des Paares dezent begleiten.
  3. Überblick: Versuchen Sie, einen groben Überblick über die bisherigen Planungen zu behalten, um das Brautpaar bei Bedarf auf Unstimmigkeiten (Lücke im Ablaufplan, fehlendes Equipment etc.) aufmerksam zu machen. Bieten Sie im Rahmen Ihrer Möglichkeiten Hilfe bei der Lösung solcher Problemchen an, sodass sich mögliche Stolpersteine beizeiten aus dem Weg räumen lassen.
  4. Eigene Aufgaben: Bei Bedarf können Sie kleine, begrenzte organisatorische Aufgaben in Absprache mit dem Brautpaar auch vollständig übernehmen. Eventuell organisieren Sie gemeinsam mit Ihrem Partner oder ein paar Freunden zum Beispiel den Sektempfang nach der standesamtlichen Trauung, damit das Brautpaar schon einmal einen ganzen Aufgabenkomplex von seiner Liste streichen kann.

Hochzeitsshopping

Ohne an dieser Stelle gängige Klischees bemühen zu wollen: Shoppen macht in der Regel Spaß und gehört somit zu den Hochzeitsvorbereitungen, die viele Bräute und Trauzeuginnen sicherlich sehr gerne erledigen. Das Wichtigste ist dabei natürlich das Hochzeitskleid, aber auch viele andere Dinge sind auszuwählen und zu besorgen.

Das Hochzeitskleid

Die Auswahl eines Hochzeitskleids ist hochemotional und nicht ganz einfach: Unterstützen Sie Ihre Freundin bei der Suche nach einem wundervollen Kleid also nach Leibeskräften! Sie können gemeinsam mit der Braut Hochzeitsmagazine wälzen, damit Ihre Freundin eine erste Vorstellung von aktuellen Trends, Modellen und Farbgebungen gewinnt. Auch beim Besuch im Brautmodengeschäft dürfen Sie nicht fehlen. Zwar helfen Verkäufer in der Regel, das Kleid und Accessoires wie den Schleier anzuprobieren, und beraten auch ausführlich. Nur die Meinung und Unterstützung einer echten Freundin ist bei der Wahl des Kleids aber wirklich Gold wert.
Apropos Meinung: Natürlich dürfen Sie Ihre Favoriten unter den vielen infrage kommenden Kleidern haben und auch benennen. Ihnen sollte schlussendlich aber natürlich am wichtigsten sein, dass Ihre Freundin ein Kleid findet, in dem sie sich voll und ganz wohl und hübsch fühlt. Ob nach Ihrer Meinung das Kleid dann ein paar Pailletten zu viel aufweist oder nicht, ist eher Nebensache. Sie sollten Ihre Freundin vielmehr vor den ganz großen Fehltritten bewahren, damit am Tag der Hochzeit Peinlichkeiten ausgeschlossen sind.

Unterstützung-Tischdekoration

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Sonstige Besorgungen

Nicht nur das Hochzeitskleid gehört zu den Anschaffungen, die vor einer Hochzeit zu tätigen sind. Je nachdem, wie das Fest geplant ist, sind möglicherweise zum Beispiel Stehtische zu mieten, Dekorationsartikel zu kaufen, Stuhlhussen zu besorgen oder Utensilien herauszusuchen, die den ganz jungen Hochzeitsgästen den Tag mit Spiel und Spaß versüßen. Bieten Sie Ihrer Freundin auch in dieser Hinsicht Unterstützung an. Sie können dabei in  Absprache mit dem Brautpaar entweder ganz gezielt einzelne Besorgungen übernehmen. Oder aber Sie halten einfach Ihre Augen offen und fungieren als wertvoller Tippgeber – etwa wenn Sie bei einem Stadtbummel zufällig auf genau die Accessoires stoßen, die noch fehlen.

Basteln

Nahezu jeder Saal, in dem eine Hochzeitsfeier stattfinden soll, lässt sich durch entsprechenden Schmuck aufwerten. Auch Außenanlagen der Location, das Hochzeitsauto und die Kirche kommen in der Regel nicht ohne feierlichen Schmuck aus, soll einer Hochzeit ein wundervoller Rahmen verliehen werden. Hochzeitsschmuck selbst zu basteln, ist nicht nur eine budgetschonende Option: Das Basteln macht auch noch großen Spaß. Sprechen Sie sich mit der Braut ab, welche Dekorationen sie sich wünscht und durchforsten Sie gemeinsam mit ihr das Internet, Magazine und Bücher nach außergewöhnlichen Dekorationsideen.

Hat sich das Brautpaar für ein Konzept und idealerweise auch für einen Colour Code entschieden, gilt es, in die Hände zu spucken: Hat das Brautpaar noch genügend Zeit, können Sie sich mit ihm zu regelmäßigen Bastel-Sessions treffen. Ist Zeit beim Brautpaar hingegen Mangelware, bieten Sie eventuell an, die anstehenden Bastelaufgaben alleine oder mit anderen Freundinnen zu übernehmen – vorausgesetzt, Sie können Ihre Zusagen auch einhalten. Berücksichtigen Sie beim Basteln zudem unbedingt die Wünsche des Brautpaares, damit später alles genau so aussieht, wie es sich das Paar erträumt hat. Am besten entwerfen Sie Prototypen für die einzelnen Dekorationsgegenstände wie zum Beispiel Hochzeit Platzkarten, Papierblumen, Girlanden und Co. und lassen diese vom Brautpaar absegnen.

Unterstützung-Gäste

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Kontakt zu den Gästen und Gästebetreuung

Damit Sie Ihren Aufgaben als Trauzeugin nachkommen können, ist es nahezu unabdingbar, dass Sie eine Gästeliste vom Brautpaar erhalten. Dies erleichtert es Ihnen ungemein, Überraschungen für das Hochzeitsfest zu planen, an denen sich auch die übrigen Gäste beteiligen könnten. Mehr hierzu erfahren Sie auch in unserem nächsten und vierten Artikel zum Thema „Aufgaben einer Trauzeugin“.
Aber auch die Gäste selbst sollten informiert sein, wer Trauzeuge und wer Trauzeugin ist. Gäste wollen nämlich nicht erst auf der Hochzeit betreut werden, sondern schon im Vorfeld. Sie haben in der Regel viele Fragen – etwa danach, was sich das Brautpaar wünscht, wo es in der Nähe der Location Übernachtungsmöglichkeiten gibt, und, und, und. Müsste das Brautpaar all diese Fragen beantworten, würde es vor allem bei einer hohen Gästeanzahl kaum mehr zur Ruhe kommen. Betätigen also besser Sie sich als Auskunftsbüro. Kleiner Tipp: Zu viel Aufwand vermeiden Sie dabei, indem Sie frühzeitig eine Rundmail an die Gäste schicken, in der Sie die üblichen Fragen bereits beantworten.