Die Schwangerschaft ist eine Zeit, die jede Frau vollkommen genießen sollte – erst recht, da auch anzunehmen ist, dass dies ebenso dem Baby gut tut. Die neun Monate bieten für die werdenden Eltern ausreichend Raum, sich auf das neue Familienmitglied einzustellen, Pläne zu schmieden, sich Gedanken über die Namenswahl zu machen und ihre Vorfreude mit Freunden und Verwandten zu teilen. Damit die Erinnerungen an diese einmalige Zeit lange währen, könnte es sich aber durchaus lohnen, sie gezielt zu konservieren. Jede Mama und jeder Papa wird diesbezüglich ihre bzw. seine eigene Strategie entwickeln: Manchen genügt es, später einfach an diese Zeit zu denken, andere möchten zusätzlich handfeste Erinnerungsstücke besitzen, welche die Gedanken künftig noch intensiver beflügeln. Zählen Sie sich zu der letzteren Gruppe von Eltern, erfahren Sie im Folgenden, wie sich ohne viel Mühe Erinnerungsstücke an die Schwangerschaft gewinnen lassen. Viel Spaß beim Nachmachen!
Abdruck des Babybauches
Großer Bekanntheit unter den Schwangerschaftserinnerungsstücken erfreut sich der Gipsabdruck des imposanten Babybauches. Werdende Eltern können entsprechende Bastel-Sets, die alle benötigten Utensilien beinhalten, erstehen und sich ohne allzu große Vorbereitungen ans Werk machen. Hier ein paar Hinweise, was Sie abgesehen von der Anleitung des Bastel-Sets noch beachten sollten:
- Teamarbeit: Einen Gips-Abdruck des Babybauches anzufertigen, ist eine Aufgabe, welche Sie als werdende Mama nicht alleine bewältigen können. Hier ist Teamarbeit gefragt! Also, Papas – macht euch ans Werk! Das Schöne daran: Durch die gemeinsame kreative Arbeit kann der werdende Papa noch mehr einen Bezug zu seinem ungeborenen Kind aufbauen! Hat dieser leider keine Zeit, ist es aber auch eine tolle Idee, den Abdruck gemeinsam mit einer guten Freundin anzufertigen und die Zeit, in welcher der Abdruck trocknet, für einen Plausch unter Frauen zu nutzen.
- Formgebung: Als Schwangere überlegen Sie am besten im Vorfeld, ob Sie nur einen Abdruck des Babybauches erstellen, oder auch Ihren Busen und vielleicht sogar Ihre Schultern miteinbeziehen möchten. Steht nicht nur der Babybauch an sich im Fokus, ist das Ergebnis oftmals besonders überzeugend, da es vielmehr an den echten Körper erinnert als ein Gips-Abdruck allein vom Bauch.
- Position: Es empfiehlt sich, dass Sie als werdende Mama bei der Anfertigung des Abdruckes stehen. So wird die natürliche Formgebung Ihres Körpers nachgebildet und Ihr Babybauch kann seine volle Pracht entwickeln. Selbstverständlich sollte die stehende Position allerdings nur dann gewählt werden, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen, diese Position für längere Zeit einzunehmen. Es dauert nämlich schon etwas, bis alles ordentlich vergipst und getrocknet ist.
- Bemalen und Dekorieren: Eine tolle Idee ist es, den gewonnenen Abdruck später auch noch zu bemalen und als Dekoration zum Beispiel im Kinderzimmer oder im elterlichen Schlafzimmer aufzuhängen. So erhält er einen festen Platz und lässt sich jeden Tag aus ein Neues bewundern.
Fotoshooting
Kaum etwas weckt Erinnerungen so gezielt und gekonnt wie Fotos! Es ist also quasi eine Selbstverständlichkeit, dass viele zukünftige Eltern auch die Schwangerschaft fotografisch dokumentieren möchten. Dabei stehen diverse Möglichkeiten zur Auswahl: Werdende Mamas können zum Beispiel ein professionelles Fotoshooting bei einem Fotografen buchen oder aber ein nicht ganz so professionelles, aber sicherlich auch sehr spaßiges mithilfe des Papas oder guter Freundinnen improvisieren. Hier kommen ein paar Tipps und Anregungen für den Fall, dass Sie selbst zur Kamera greifen möchten:
- Besser keine Selfies: Wer wirklich schöne Fotos aus der eigenen Schwangerschaft aufnehmen möchte, setzt am besten nicht nur auf Selfies. Bei diesen ist es nämlich durchaus schwer, den Babybauch einzufangen, und Selfies verwackeln leider viel zu schnell, zeigen selten die gesamte fotografierte Person und haben oft keinen professionellen Charakter. Bei so wichtigen Fotos wie denjenigen aus der Schwangerschaft darf es ruhig etwas aufwendiger zugehen. Selbst werdende Mamas, die gerne alles in die eigenen Hände nehmen, sollten sich also in Sachen Schwangerschaftsfotografie Unterstützung von Freunden und dem Papa holen!
- Familienmitglieder: Bei einem Schwangerschafts-Fotoshooting steht die Mama und ihr Bauch natürlich im Fokus, sehr schön sind aber auch Aufnahmen, die den Papa zeigen, wie er zum Beispiel stolz den Bauch seiner Frau streichelt, sie in den Arm nimmt oder an ihrem Bauch lauscht. Haben Sie bereits Kinder, dürfen auch Fotos von diesen, wie sie etwa den Babybauch bestaunen, nicht fehlen.
- Bunter Babybauch: Vielleicht dürfen Papa und bereits vorhandene Kinder den Bauch der Mama bemalen und somit ihre Freude über das sehnlichst erwartete Kind bzw. Geschwisterkind zum Ausdruck bringen. Fotos von einem bunten Babybauch sind ein Highlight!
- Hintergrund für schicke Bilder: Wer zu Hause in Eigenregie fotografieren möchte, ist gut beraten, einen neutralen Hintergrund für die schicken Schwangerschaftsfotos zu nutzen, sodass der Babybauch und die stolze Mama besonders gut zur Geltung kommen. Räumen Sie also alles, was stören könnte, weg aus dem Blickwinkel der Kamera.
- Schnappschüsse: Natürlich sind auch Schnappschüsse von der Schwangeren – zum Beispiel mit Sonnenhut auf der Gartenliege – grandiose Erinnerungen. Am besten hat der Papa also immer seine Kamera griffbereit!
- Zeitraffer: Wer später quasi im Zeitraffer bewundern möchte, wie der Bauch größer und größer wurde, beginnt idealerweise zu diesem Zweck eine eigene kleine Fotoserie. Sehr deutlich kommen die Entwicklungen dabei zur Geltung, wenn Sie sich als Schwangere im Profil fotografieren lassen und stets derselbe Hintergrund und eventuell sogar dieselbe Kleidung genutzt wird: Am Ende der Schwangerschaft rutscht so zum Beispiel das ehemals perfekt passende T-Shirt immer weiter hoch und gibt immer mehr den Blick auf das kleine Wunder frei!
Schwangerschaftstagebuch
Keine Sorge – im Folgenden soll es nicht um ein Schwangerschaftstagebuch gehen, das aus medizinischen Gründen geführt werden muss. Vielmehr könnte Ihr privates Schwangerschaftstagebuch Ihre Gefühle einfangen, sodass Sie sich beim späteren Ansehen des Buches noch intensiver an die schöne Zeit voller Vorfreude erinnern. Hier kommen ein paar Tipps zum Schwangerschaftstagebuch:
- Über was kann ich schreiben? Einfache Antwort: Über alles, was Sie bewegt und an das Sie erinnert werden wollen bzw. wovon Sie später Ihrem Kind erzählen möchten. Highlights in einem Schwangerschaftstagebuch sind sicherlich unter anderem die Einträge, die dokumentieren, wie sehr sich die Eltern freuten, als sie die Schwangerschaft feststellten, wie Mama und dann auch Papa zum ersten Mal die Bewegungen des Kindes im Bauch der Mutter wahrnehmen konnten, und, und, und.
- Erinnerungsstücke einfügen: Manche Erinnerungsstücke an Ihre Schwangerschaft können Sie auch in das Tagebuch einkleben: zum Beispiel Ultraschallbilder oder Fotos aus Ihrem Schwangerschafts-Fotoshooting. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
- Gastbeiträge: Die werdende Mutter muss das Schwangerschaftstagebuch selbstverständlich nicht alleine führen. Schön ist es auch, wenn Papa, Oma und Opa oder Tante und Onkel „Gastbeiträge“ verfassen. Hierbei könnten sie zum Beispiel ihrer Freude darüber Ausdruck verleihen, das neue Familienmitglied bald kennenlernen zu dürfen. Handschriftliche Einträge wirken dabei natürlich am persönlichsten.
- Schwangerschaftstagebuch als Geschenk an das Kind: Eventuell ist es eine gute Idee, sogar zwei Schwangerschaftstagebücher zu führen: So können Sie als Eltern später ein Erinnerungsstück für sich selbst bewahren und eines der Bücher Ihrem Kind schenken, wenn dies alt genug ist, selbst darin zu schmökern.