Paar steht im Watt und kuschelt

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Was eine Ehe wirklich zu einer guten Lebensgemeinschaft macht, ist eine sehr persönliche Frage: Dem einen ist dies wichtig, dem anderen jenes. Gedanken darüber, was eine gute Ehe ausmacht, sollte sich aber jeder machen, der bereits verheiratet ist oder mit dem Gedanken spielt, gemeinsam mit dem Partner in den Hafen der Ehe einzufahren. Auch wir haben nachgedacht und insgesamt 14 Faktoren ausgemacht, die eine Ehe gelingen lassen könnten. Natürlich besitzen die folgenden Ausführungen nicht unbedingt Allgemeingültigkeit, als Anregung könnten sie aber möglicherweise dienen. Sind Sie neugierig geworden? Sehr gut – in unserem ersten Teil des Artikels „14 Faktoren, die zu einer guten Ehe führen könnten“ lernen Sie bereits 7 Aspekte kennen, die vielleicht wichtig für das eheliche Glück sind!

Die Chemie muss stimmen: Die Liebesehe ist zwar eine durchaus moderne Erscheinung, allerdings auch eine, welche die Werte vieler Menschen heutzutage widerspiegelt. Sicherlich können auch Ehen gelingen, die nicht von einer heißen leidenschaftlichen Liebe geprägt sind, aber mal ganz ehrlich: Ist das eine Traumvorstellung? Dass die Chemie stimmt, ist also eine wesentliche Basis für eine gute Ehe. Die passende Chemie ist allerdings auch nicht der einzige Faktor, der eine Ehe glücklich macht. In einer Ehe ist der Partner idealerweise nicht nur ein Objekt der Begierde, sondern auch der beste Freund, der den eigenen Sinn für Humor teilt und mit dem es einfach schön ist, viel Zeit zu verbringen. Was unter anderem sonst noch zählen könnte, verraten die folgenden Punkte.

Kommunikation - mit dem Ehepartner reden

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Die Bereitschaft zur Kommunikation: Manche Paare fühlen sich so, als seien die einzelnen Partner miteinander verschmolzen. Auf die medizinische Sensation, dass hierbei auch zuverlässig immer alle Gedanken und Gefühle an das Gegenüber quasi teleportiert werden, müssen wir aber wohl noch warten. Das wäre auch wirklich zu schön! Es hilft also nur eines: Reden, reden, reden – wie sonst soll der Partner wissen, was das Gegenüber wirklich denkt und fühlt? Ein gängiges Klischee besagt, dass es vor allem den Herren der Schöpfung schwerfalle, über Ihre Gefühle zu sprechen. Das Kommunizieren lässt sich allerdings erlernen: Vielleicht schafft das Paar für sich diesbezüglich ja Anreize und eine Routine, indem es sich jede Woche bewusst Zeit für den partnerschaftlichen Gedankenaustausch nimmt.

Familie und Freunde: Wahre Liebe mag zwar fast alle Hürden nehmen, noch schöner ist es aber natürlich, wenn Hindernisse gar nicht erst entstehen. In dieser Hinsicht kommt auch der Familie und dem Freundeskreis beider Partner eine entscheidende Rolle zu: Tolerieren beide Partner das soziale Umfeld des anderen, kommt hoffentlich keiner der Partner jemals in die Bredouille, sich zwischen zwei lieb gewonnenen Menschen entscheiden zu müssen. Noch besser als bloße Toleranz ist natürlich die richtige Integration in die Familie und den Freundeskreis des Partners. Nicht immer ist diese Harmonie aber zu erzielen: In solchen Fällen ist es sicherlich ratsam, an einer Lösung zu arbeiten, die weder den „ausgestoßenen“ Partner belastet, noch den anderen Partner zu sehr zwischen den Stühlen sitzen lässt.

Ehrlichkeit und Intimität: Dass Kommunikation für eine gute Ehe wichtig sein kann, ist schon weiter oben angeklungen. Damit Kommunikation aber auch wirklich Früchte trägt, sollte sie natürlich von Ehrlichkeit und Intimität geprägt sein. Intimität bedeutet in dieser Hinsicht, dass beide Partner sich eine Vertrautheit erschaffen, die es auch ermöglicht, schwierige Dinge auf das Tableau zu bringen, wenn hierfür Bedarf besteht. Ehrlichkeit wiederum kann auch ein zweischneidiges Schwert sein – welche Frau hört beispielsweise schon gerne, dass sie wirklich etwas rundlich um die Hüften geworden ist. In Sachen Ehrlichkeit ist also manchmal auch etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Lügen sollten tabu sein, damit der Partner nicht in einer gänzlich anderen Welt lebt als sein Gegenüber. Wahrheiten lassen sich allerdings auch hübsch verpacken, ohne dass sie zu großen Verletzungen führen müssen.

Aktivitäten, Ausflüge - Zeit verbringen

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Gemeinsame Aktivitäten: Eine gute Ehe zu führen, ohne gemeinsam Zeit zu verbringen? Ein Paradox! Die gemeinsamen Aktivitäten sollten aber auch beiden Partnern Spaß bereiten: So sorgen sie schlicht und einfach für eine gute Stimmung und lassen gemeinsame Erinnerungen entstehen, in denen es sich noch nach Jahren zusammen schwelgen lässt. Dabei kommt es nicht nur auf die Quantität der zusammen verbrachten Zeit, sondern auch auf ihre Qualität an. Tolle gemeinsame Erlebnisse müssen nicht immer Stunden oder Tage dauern: Planen Paare ihre gemeinsame Zeit sorgfältig, lassen sich auch immer wieder kleine gemeinsame Aktivitäten in den Alltag integrieren. Wer auch in Sachen Freizeit immer wieder in einem gesunden Maße klar und deutlich Prioritäten zugunsten der Partnerschaft setzt, zeigt seinem Partner zudem, dass er ihm wirklich wichtig ist.

Toleranz: Ihr Partner hört mit Vorliebe Heavy Metall, Sie sind Klassik-Fan? Er isst gerne ein Steak, während Sie mit dem Gedanken liebäugeln, endlich Vegetarier zu werden? In manchen Situationen können gegensätzliche Vorlieben es erschweren, einen harmonischen Ehe-Alltag zu führen. Hier hilft oft nur eine ordentliche Portion Toleranz und Gelassenheit weiter, solange die Differenzen nicht den gesamten Lebens- und Partnerschaftsentwurf gefährden: Klug erscheint es, dem Partner seine Vorlieben zu lassen, nicht zum Missionar oder zum Diktator zu werden, aber auch die eigenen Vorlieben nicht zu vergessen. In manchen Dingen lassen sich Kompromisse finden, bei anderen ist es auch nicht schlimm, wenn jeder seine eigenen Wege geht, solange diese Wege sich ab und an dort gabeln, wo beide Partner sich wohlfühlen. Diese Weggablungen sind dann, um die Metaphorik zu lösen, Vorlieben, die beide teilen.

Partner unterstützen und trösten

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Emotionale Unterstützung: Auch in einer glücklichen Ehe kann es Ereignisse geben, die von außen kommen und einen Partner direkter als den anderen betreffen. Vielleicht hat einer der Partner Probleme auf der Arbeit, er verliert einen lieben Menschen oder erkrankt. Viele dieser Ereignisse sind auch für die Ehefrau oder den Ehemann des Betroffenen sehr oder gar genauso belastend. Den Partner emotional in Lebenskrisen zu unterstützen, kann schwer und manchmal sogar unmöglich sein, der Versuch ist für Liebende aber wohl eine Selbstverständlichkeit. Oft genügt es, einfach da zu sein und zuzuhören, manchmal ist der Partner aber auch gefordert, sich um Hilfe von außen für seinen Partner und ggf. auch für sich zu kümmern.

Wie die ersten 7 Faktoren zeigen, die zu einer guten Ehe führen könnten, ist es durchaus möglich, dass das Führen einer glücklichen Beziehung immer auch ein Stück Arbeit ist – allerdings eine Arbeit, für die man im Idealfall mehr als fürstlich belohnt wird. Sie möchten erfahren, welche 7 weiteren Faktoren ebenfalls einen Beitrag zu einer guten Ehe leisten könnten? Kein Problem – werfen Sie einfach einen Blick in den zweiten Teil dieses Artikels!