Viele Bräute möchten sich am Tag ihrer Hochzeit wie eine Prinzessin fühlen. Dazu gehören neben dem perfekten Prinzen natürlich vor allem auch eine romantische Trauzeremonie und eine fröhliche Feier. Ein Traumkleid, ein schönes Make-up und das vollkommene Styling der Haarpracht dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen. Bleiben wir einmal bei Letzterem: Hochsteckfrisuren sind als Hochzeitsfrisuren besonders beliebt. Sie machen viel her, lassen sich in den unterschiedlichsten Varianten stecken, sodass jede Braut die passende Frisur für sich finden sollte, und halten im Idealfall ganz nebenbei auch einem langen rauschenden Fest stand. Was Sie darüber hinaus noch über Hochsteckfrisuren für Bräute wissen sollten, lesen Sie im Folgenden.
Klassische und topaktuelle Hochsteckfrisuren
Auf den ersten Blick mag es etwas paradox wirken: Warum sollte frau, wenn ihre Haare endlich eine tolle Länge aufweisen, ihre Haarpracht hochstecken? Klar – auch Frisuren, bei denen die Haare offen getragen werden, sind wunderschön. Durch das Hochstecken erschließen sich aber viele zusätzliche Möglichkeiten, eine außergewöhnliche Frisur zur Schau zu stellen. Dabei kann es klassisch oder auch trendy zugehen.
Als Klassiker unter den Hochsteckfrisuren gilt ohne Frage die Banane, bei der die Haare zunächst glatt nach hinten gelegt und daraufhin zu einem Zopf zusammengeführt werden. Dieser Zopf wird dann am Haaransatz festgehalten, leicht angehoben, gezwirbelt und abschließend unter den hierbei durch ihn selbst entstehenden länglichen Haarwulst am Hinterkopf geschoben. Natürlich ist mit Haarklemmen noch für den notwendigen Halt zu sorgen. Die beschriebene Hochstecktechnik klingt zunächst etwas kompliziert, mit ein wenig Übung lässt sich die Banane allerdings sogar selbst stecken – soll sie zur Hochzeit getragen werden, lässt man natürlich besser einen guten Friseur Hand anlegen. Ein weiterer Klassiker unter den Hochsteckfrisuren ist der Dutt, der sich in vielen Varianten stecken lässt. Er ist klassisch, da ihn nahezu jeder kennt, aber aktuell auch wieder sehr modern. Möchte frau ihn zu ihrer Hochzeit tragen, sollte sie aber eventuell nicht auf die einfachste Dutt-Variante setzen, sondern mit diesem Frisurenklassiker ein wenig kreativer spielen, damit die Frisur nicht zu alltäglich wirkt. Die Trauzeugin beispielsweise kann auf das schlichtere Model ausweichen.
Apropos modern und angesagt: Zu den topaktuellen Hochsteckfrisuren zählen ohne Frage solche, bei denen das Haar nicht nur relativ schlicht hochgesteckt wird, sondern zusätzlich Flechtelemente ins Spiel kommen. So kann beispielsweise eine einzelne geflochtene Strähne so über den Kopf gelegt werden, dass sie als wunderschönes schmales Haarband fungiert, oder aber ein geschickter Friseur zaubert durch Flechtarbeiten gleich einen voluminösen dicken Haarkranz, der den Kopf noch auffälliger schmückt. „Schmücken“ ist übrigens auch ein gutes Stichwort: Natürlich lassen sich sowohl klassische als auch brandaktuelle Hochsteckfrisuren durch zusätzlichen Haarschmuck aufpeppen. Dabei kann es prunkvoll glitzernd, aber auch sehr natürlich zugehen. Letzteres ist zum Beispiel dann der Fall, wenn echte Blüten in die Hochsteckfrisuren eingearbeitet werden.
Die passende Hochsteckfrisur für jede Braut
Zugegebenermaßen muss die Haarpracht der Braut schon eine gewisse Länge aufweisen, damit sie sich zu einer wunderschönen Hochsteckfrisur formen lässt – es sei denn, die Braut scheut sich nicht davor auf Haarteile zurückzugreifen. Von der Frage nach der Haarlänge einmal abgesehen, gibt es unter den vielen Hochsteckfrisuren sicherlich für jede Braut die passende Variante. Sogar manch ein optisches Merkmal, das der Braut eventuell nicht so gut an ihr selbst gefällt, lässt sich mit der passenden Frisur gekonnt kaschieren. Fällt ihr Gesicht zum Beispiel eher etwas rundlich aus, steht es ihr sicherlich gut, wenn sie keine zu strenge Hochsteckfrisur wählt, bei der die Haare allesamt sehr eng an ihrem Kopf anliegen. Vielleicht wählt sie stattdessen besser eine Variante der Hochsteckfrisuren, bei denen einzelne Strähnen ihr Gesicht umspielen. Dies sorgt für Auflockerung, lenkt ein wenig ab und sorgt überdies natürlich auch für einen romantischen Look.
Nun zu Ihnen und somit von der grauen Theorie zur bunten Praxis: Wissen Sie bereits im Groben, was Ihnen angesichts Ihrer Haarlänge, Haarfarbe und Gesichtsform in etwa stehen könnte, stöbern Sie in einem ersten Schritt am besten im Netz und in Zeitschriften nach konkreten Hochsteckfrisuren. Mit solchen Vorlagen können Sie den Friseur Ihres Vertrauens aufsuchen und ein Probestyling absolvieren. Ein solches ist für Bräute, die es an ihrem großen Tag nicht auf den Zufall ankommen lassen möchten, immer empfehlenswert. Der Friseur kann hierbei unterschiedliche Hochsteckfrisuren ausprobieren, damit Sie sich schlussendlich besser entscheiden können, welche es zur Hochzeit wirklich sein darf. Betrachten Sie dabei die gesteckten Frisuren und somit Ihren Kopf von allen Seiten, um eine gute Entscheidung treffen zu können!
Hochsteckfrisuren: Aufgepasst in der Hochzeitsnacht!
Trotz der ganzen Eleganz, die mit Hochsteckfrisuren verbunden ist, haben sie auch durchaus ihre praktischen Seiten. Sind sie professionell gesteckt, halten sie das gesamte Fest über, ohne dass die Braut ständig an ihrer Frisur herumzupfen muss. Zudem verdecken Hochsteckfrisuren in der Regel nicht Teile des Kleides und der hübsche Hals und Nacken der Braut bleibt zumindest bei vollständig hochgesteckten Frisuren frei. Dies ist nicht nur optisch reizvoll, sondern auch für die Trägerin einer Hochsteckfrisur angenehm, wenn sommerliche Temperaturen herrschen. Und relativ warm könnte es schließlich werden, wenn man bedenkt, dass die Hochzeitshauptsaison im Sommer liegt. Außerdem gehört selbstverständlich auch das Paar-Fotoshooting zu dem besonderen Tag dazu, und da diese Fotos häufig für die Dankeskarten zur Hochzeit verwendet werden und somit bei Ihren Gästen einen langfristigen Eindruck machen, darf auch hier keine Strähne verrutschen.
Eine Tücke weisen Hochsteckfrisuren jedoch ohne Frage auch auf: Ohne Hilfsmittel wie Haarnadeln, Klammern und Co. halten sie nicht. Und diese Hilfsmittel sollten besser entfernt werden, bevor die Hochzeitsnacht beginnt: Wer schon einmal auf einer Haarnadel gelegen hat, weiß, wie unangenehm dies sein kann – einmal ganz zu schweigen von der tatsächlichen Verletzungsgefahr, wenn man sich zum Beispiel rücklings mit einer Hochsteckfrisur auf ein Bett fallen lässt. Aber vielleicht geht der Bräutigam seiner Liebsten beim Lösen der Hochsteckfrisur, das unbedingt vor dem Zubettgehen erfolgen muss, ja auch zur Hand? Zumindest dies könnte ein wenig darüber hinwegtrösten, dass Hochsteckfrisuren nicht nur beim Stecken, sondern auch beim Lösen immer mit etwas Aufwand verbunden sind.